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14. November 2023
  • Kann man den Geist überhaupt operieren?

    Wie kann man eigentlich unseren Geist vom Gehirn trennen und unterscheiden? Ein Gehirn kann man operieren, den Geist nicht. Eine Operation am Gehirn hingegen kann unseren Geist für immer beeinflussen.

    Dieses Denken über das Denken – die Fähigkeit unseres Gehirns, sich selbst zu beobachten – ist eines seiner großen Geheimnisse. Doch dieses Geheimnis lässt sich inzwischen gut sichtbar machen.



    Die Forschung zeigt, dass das Herz ein intelligentes Organ ist, das nicht nur unter dem Einfluss des Gehirns (des Geistes) steht, sondern umgekehrt auch das Gehirn beeinflusst. Wir alle wissen, dass unsere Emotionen oder Gefühle unser logisches Denken und unsere Entscheidungen beeinflussen. Ohne diese Richtung in unserem Nervensystem, also „von unten nach oben“ (bottom up), wären wir kaum in der Lage, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Wir kämen schlichtweg zu keiner Entscheidung und damit zu keiner aktiven Handlung. Selbst die Wahl der Kleidung am Morgen oder des Frühstücks wäre so, als stünden wir vor der Masterprüfung.

    Woher kommen Emotionen
    Die Frage, wo genau Emotionen entstehen, ist nicht so einfach zu beantworten. Traditionalisten und Romantiker verweisen beispielsweise auf das Herz. Neurochirurgen/Biologen machen das limbische System im Gehirn als Ursprung aus. Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) leitet die Entstehung von Emotionen und Gefühlen aus der Symbiose der 12 Meridiane und der 5 Elemente Wasser, Holz, Erde, Metall, Feuer ab. Andere Richtungen haben sicherlich noch andere Sichtweisen.



    Es lässt sich jedoch mit Sicherheit sagen, dass das Herz mit seinen autonomen Nervenästen und der Möglichkeit, die Herzratenvariabilität (HRV) über das EKG zu messen, uns deutlich sagen kann, wie das Herz und das Nervensystem auf Stress und Emotionen reagieren. Gefühle wie Liebe, Mitgefühl oder Freude sind mit einem Anstieg der HRV verbunden, während Unsicherheit, Frustration oder unterdrückter Ärger mit einer Abnahme der HRV einhergehen, da sie dann ausgeglichener und gleichmäßiger ist.

    Dies scheint auf den ersten Blick unlogisch, da Stress nach Chaos klingt und wir uns umgekehrt ruhig und entspannt fühlen sollten, wenn die Herzfrequenzvariabilität gleichmäßig ist. Bei der HRV ist es jedoch genau umgekehrt.


    Chronisch verminderte HRV ist eine der Hauptursachen für vorzeitiges Altern, Schlafstörungen, Muskelschmerzen, akute Herzerkrankungen etc. Chronische Übererregung durch langanhaltenden, unangenehm empfundenen Stress, Sorgen, negatives Denken oder Vernachlässigung eigener vitaler und körperlicher Bedürfnisse (nach Erholung und Muse) führt dazu, dass das Blut mit erhöhter Intensität zum Herzen gepumpt wird. Das ist ungefähr so, als würde man in einem vollbesetzten Kino immer wieder „Feuer, Feuer! schreien.

    Unser Anliegen
    Warum schreiben wir das so ausführlich? Zum einen, um auf unsere Weise noch einmal deutlich zu machen, dass alles miteinander verbunden ist. Ganz im klassischen Sinne von Körper, Geist und Seele (Emotionen oder Psyche – je nach persönlichem „Geschmack“) wird es ungesund, wenn wir einem Teil zu viel Aufmerksamkeit und Führung geben. Dies führt zu einer Trennung von sich selbst als ganzheitlich zusammenarbeitendem Organismus. Auch unser Gehirn ist „nur“ ein Organ in unserem Körper, das in intensivem Austausch mit dem Herzen steht. Und andererseits haben wir mit der HRV-Diagnostik ein phantastisches Werkzeug, um innere Zustände und Zustände bildlich darstellen zu können. Damit können wir in Ruhe reflektieren, was und wo es in bestimmten Lebensbereichen nicht so gesund ist, was zu viel ist und was wahrscheinlich zu wenig kommt.

    Bei Leben kommt. Jetzt! setzen wir die HRV-Diagnostik bewusst ein, um sensibel, aber kompromisslos aufzuzeigen, wie und wodurch die eigene Gesundheit mit all ihren Facetten der Aufmerksamkeit bedarf.


    Gesundheit ist eine Reise, die wir gerne mit Euch allen teilen.